Gestern hatte ich keine Gelegenheit mehr zu schreiben, wie ihr
gesehen habt. Zu zeitraubend war die Rückkehr aus den Ostertagen.
Und mit dem Verreisen geht es auch gleich weiter: Kann man seine
Ideen von Einfachheit und praktischem Alltag auch im Urlaub leben?
Klar doch.
Es kommt natürlich darauf an, wo man hinfährt und was man
unternehmen will. Der passendste Rat lautet wohl: Sei realistisch.
Brauchst du bei einer Trekking-Tour Stilettos, weil ihr vielleicht
mal schick essen geht? Lass es. Wie viele Taschenbücher wirst du
wirklich lesen? Stell die anderen zwei wieder zurück. Und
auf Klassenfahrten hat bestimmt jemand anderes einen Fön dabei
Ich denke, das Konzept ist klar. Auch hier bedeutet Minimalismus:
Natürlich sollst du die Dinge behalten, die du brauchst. Es lohnt
sich einfach nur, darüber nachzudenken, was du tatsächlich
brauchst.
Letzteres übe ich jetzt einfach mal an mir selber: Im Sommer
werde ich mit meiner Familie für vier, fünf Tage eine europäische
Großstadt besuchen. Dazu sollten mein Rucksack (so ein
Tagesrucksack, wie für Schule und Uni) und meine Handtasche reichen.
Was werden wir unternehmen? Rumlaufen, gucken, essen, schlafen =
bequemes Schuhwerk, bequeme Kleidung, eine Garnitur Schickes; Bett
und Handtücher sind schon da. Eine Garnitur hat man ja schon an. In
die Handtasche kommen die wirklich wichtigen Dinge wie Pass,
Sonnenbrille, Geldbeutel und Kamera. 1 Buch oder 2 Zeitschriften. Der
übliche Kleinkram. In den Rucksack müssen also noch 2 Garnituren, 1
Schlafoberteil und der Kulturbeutel. Genügend Unterwäsche. Und
damit keiner meint, hier würden die Schmuddelkinder in Urlaub
fahren, noch ein Oberteil extra. Eine dünne Jacke oder ein Pullover
lohnt sich auch im Sommer, aber das kann man ja schon anbehalten. Ist
ja manchmal frisch, wenn man am Flughafen stillsitzt.
Es passt alles rein. Keine nervigen Trolleys, damit man mich schon
von weitem hören kann, kein sperriger Koffer, der immer ans Bein
klatscht. Großartig.
Am liebsten würde ich jetzt schon losfahren!
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